Dr. Rudolf Meierhöfer

Zahnarzt, "Komplementärmediziner", Dozent & Mentor

Dr. Rudolf Meierhöfer

Zahnarzt, "Komplementärmediziner", Dozent & Coach

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Schnellerer Wundverschluss mit Antioxidantien und Glutamin

Bei der Wundheilung führt die starke Stoffwechselaktivität im Bereich der Wunde zu einem erhöhten Bedarf an zahlreichen Nährstoffen. Entsprechend kann eine gezielte Supplementierung, bestehend aus Eiweiss, Vitaminen, Mineralstoffen und Spurenelementen, die Wundheilung unterstützen. In einer placebokontrollierten Doppelblindstudie wurde der Fokus auf Antioxidantien und Glutamin gelegt und deren Einfluss auf die Zeitdauer bis zum Wundverschluss untersucht.

Die Studie umfasst 20 Traumapatienten mit Wundheilungsstörungen, die in eine Verumgruppe und eine Placebogruppe von je 10 Patienten aufgeteilt wurden. Die Verumgruppe erhielt neben der Spitaldiät während 2 Wochen folgende Supplementierung pro Tag: 500 mg Ascorbinsäure, 166 mg a-Tocopherol, 3,2 mg b-Carotin, 100 μg Selen, 6,6 mg Zink und 20 g Glutamin. Die Placebogruppe erhielt entspre-chende isoenergetische Sachets mit Maltodextrin.

Resultat:

Der Wundverschluss trat in der Verumgruppe signifikant schneller ein als in der Placebogruppe.
Durch die Supplementierung mit Antioxidantien und Glutamin konnte die Zeit bis zum Wundverschluss fast um die Hälfte reduziert werden, was ein sehr eindrückliches Resultat darstellt. Möglicherweise führten die supplementierten Nährstoffe dazu, dass überschiessende Entzündungsreaktionen und oxidativer Stress reduziert werden konnten und somit die Wundheilung beschleunigt wurde.
 
Blass SC et al. Time to wound closure in trauma patients with disorders in wound healing is shortened by supplements containing antioxidant micronutrients and glutamine: a PRCT. Clinical Nutrition 2012; 31(4):469-475.35